Seit gestern Nacht bin ich jetzt also dabei, den kompletten B-Wurf per Hand zu füttern.
Mama Lilly geht es den Umständen entsprechend ganz gut. Die wunden, entzündeten Zitzen haben inzwischen eine Kruste gebildet, unter der sie zu heilen scheinen. Der angeschwollene Bereich ist aber immer noch genauso dick wie gestern. Ich überlege, ob ich sie morgen einmal mit einem desinfizierenden Shampoo wasche und dann doch in einem separaten Käfig halte, in dem ich zweimal täglich Papiertücher als Unterlage wechsle. Gestern konnte ich es nicht übers Herz bringen, sie von ihren Babies zu trennen und dann gleich ganz alleine zu setzen.
Das Füttern der Babies läuft erstaunlich gut, auch wenn ich das Gefühl habe, in den letzten 24 Stunden nicht viel anderes getan zu haben als Babies zu füttern. Sie müssen alle 2-3 Stunden Aufzuchtmilch bekommen und eine Fütterung dauert etwa eine Stunde. Mein Tag gestaltete sich also etwa so: 1 Stunde füttern - 1 Stunde Pause - wieder 1 Stunde füttern usw. Nur Nachts habe ich mir einmal 3 Stunden Pause am Stück gegönnt und ich denke, dass ich das heute Nacht wieder machen werde.
Alle Babies haben in den letzten 24 Stunden mindestens 0,4 g zugenommen, einige sogar mehr als 1 g. Das Gewicht liegt jetzt zwischen 10,6 und 18,3 g. Im Vergleich mit Lillys A-Wurf ist damit der Kleinste aus dem B-Wurf am 11. Tag auf dem Stand des Kleinsten aus dem A-Wurf am 7. Tag. Der Schwerste scheint auf dem gleichen Entwicklungsstand zu sein wie Lillys Babies waren. Ein Verleichsbild zeigt den Unterschied.
Ich habe Informationen zum Thema Mastitis bei der Ratte in einem Artikel zusammen getragen.