Unsere Lambada hat leider ihre Babies nicht angenommen. Sie hat die ersten Babies nicht geputzt und dann angefangen, die Babies direkt nach der Geburt komplett aufzufressen. Ja, so etwas gehört leider zum Züchterleben dazu. Glücklicherweise konnte ich 6 der Babies direkt wegnehmen, bevor sie sie fressen konnte. Leider hatte ich nur ein weiteres Weibchen mit Babies - die waren aber bereits 3 Wochen alt. Eigentlich habe ich gar nicht daran geglaubt, dass wir die Babies durchbekommen. Zum einen fehlte die erste Milch, das sogenannte Collostrum, was wichtige Antikörper enthält. Zum anderen hat die Mama mit den 3 Wochen alten Babies natürlich nicht mehr so fest auf dem Nest gesessen wie eine Mama mit Neugeborenen. Ich habe also zugefüttert und zusammen mit der Ammen-Mama haben wir 3 Babies retten können. Dann kam der zweite Tiefschlag: die Ammen-Mamma bekam eine schwere Atemwegsinfektion und musste mit Baytril behandelt werden. Das hat bedeutet, dass wir die Babies absetzen mussten, da Baytril das Knochenwachstum beeinträchtigen kann, wenn es von den Babies über die Milch aufgenommen wird. Ab da habe ich die Babies komplett selbst gefüttert. Sie haben eine neue Amme bekommen, die aber keine Milch hatte und sie nicht säugen konnte. Aber alles andere hat sie liebevoll übernommen und blieb sogar cool, als die Babies immer wieder versucht haben, an ihr zu säugen. Inzwischen sind unsere Eumels ganz kräftige junge Ratten geworden. Drei Mal am Tag bekommen sie von mir noch Milchbrei, aber wir sind sehr zuversichtlich, dass die Kleinen groß und stark werden.